Heute habe ich diese Meldung bekommen…
Es ist von einem kostenlosen Update beim Händler die Rede.
Hat das noch jemand bekommen?
Heute habe ich diese Meldung bekommen…
Es ist von einem kostenlosen Update beim Händler die Rede.
Hat das noch jemand bekommen?
Zum Gesamtzähler möchte ich hinzufügen, dass bei 999:59 Std. Ende ist.
Der Kilometerstand läuft zwar weiter, aber die Fahrtzeit leider nicht.
Nicht optimal, aber eines der kleineren Probleme bei diesem Auto bzw. Hyundai.
Wie soll man den Post verstehen?
EU-Vorgaben dürfen nicht kritisiert werden, sind für immer und ewig in Stein gemeißelt und müssen hingenommen werden wie Windows?
Die Kritik vieler geht nicht unbedingt allein in Richtung Hyundai. Ich persönlich kritisiere sehr wohl die hirnlosen EU-Vorgaben vieler Krawattenträger, die Autofahren nur von der Rückbank kennen.
Aber hier ist nun mal das Hyundai Ioniq 6 Forum und nicht das EU-Beschwerdebüro.
Hyundai hat in vielen Punkten die EU-Vorgaben nicht nur umgesetzt, sondern zum Nachteil des Käufers bzw. Fahrers erweitert.
Somit ist der Verweis auf die EU-Vorgaben nur die halbe Wahrheit.
Kritik muss erlaubt sein und seitens der Hersteller auch ernst genommen werden. Da hilft es mir nicht, wenn ich mit Aussagen wie „gewöhn dich daran“ oder „man kann die Lautsprecher abklemmen“ oder sonstige Workarounds beruhigen möchte. Es wird nichts daran ändern, dass Hyundai viele zahlende Kunden verärgert hat und womöglich nicht zurückkehren werden. Das könnte aber die Sprache sein, die Konzerne verstehen.
Das mit den Dauerbremsern ist sicher ein Problem. Wenn man hinterher fährt und merkt dass er nicht verzögert dann bremst man selbe rauch nicht mehr. Tragisch wird es dann wenn er einmal wirklich bremst. Dann kommen einem die Schweißperlen an der Stirn und man bremst hoffentlich stark genug.
Ich sehe dieses Thema sehr kritisch.
Was physikalisch gesehen eine Verzögerung ist spielt doch in diesem Fall keine Rolle.
Natürlich verzögere ich bergab um die Geschwindigkeit zu halten.
Bremsleuchten sind aber dazu da den Hintermann zu warnen, dass ich LANGSAMER werde.
Mir selbst ist unwohl wenn ich lange Zeit bergab rekuperiere und Autos hinter mir sind.
Entweder ist der Hintermann im Dauerwarnmodus und steht selbst die ganze Zeit unnötig auf der Bremse oder er nimmt das Warnsignal nicht ernst bis es ernst wird und unter Umständen zu spät ist.
Mich haben schon einige wahrscheinlich unnötig aus Frust überholt.
Rechtlich wüsste ich ehrlich gesagt auch nicht wie das ausgelegt werden würde.
Der Sicherheitsabstand stellt die benötigte Reaktionszeit auf die Verzögerung des Vordermanns und den Bremsvorgang bis zum Stillstand mit Puffer dar.
Ersteres ist mit dem Dauerleuchten der Bremsleuchte stark negativ beeinflusst.
Ich habe erst gestern das folgende Video gesehen und frage mich, ob es auch den Ioniq6 betrifft, was ich leider befürchte…
Das System ist aber nicht günstig.
Assistenzsysteme
Allgemein:
Ich bin ein Fan von Assistenzsystemen. ABER: Sie müssen gut und intuitiv funktionieren, sollen mir als Fahrer helfen sicherer unterwegs zu sein, aber sie sollen mich keinesfalls bevormunden. Beim Ioniq 6 ist es ein schmaler Grat und teils ist die Grenze zur Bevormundung überschritten.
Müdigkeitswarner
Das seltsamste Verhalten legt dieser Assistent an den Tag. Nach weniger als 10 Minuten Fahrt legt er los. Ob ich mich ausgeruht fühle oder die Augen nicht von der Straße lasse interessiert dieses System nicht. Es muss möglich sein, diesen Assistenten dauerhaft ausschalten zu können.
Es ist sehr schwierig zu reproduzieren, wann der Warner anschlägt. Mir fällt aber auf, dass in Autobahnbaustellen es häufig zu solchen Meldungen und Gepiepe kommt. Außerdem sollte man vermeiden Schlaglöchern auszuweichen, wenn einem Gepiepe auf die Nerven geht. Es ging einmal soweit, dass es mindestens zehn Sekunden gepiept hat und ich keine Möglichkeit hatte es abzustellen. Das kann nicht im Sinne des Erfinders sein.
Autobahnassistent 2.0
Von diesem System bin ich sehr angetan. Verglichen mit anderen Premiumherstellern muss sich Hyundai keinesfalls verstecken.
Der Spurwechselassistent ist wie bei allen Herstellern zu träge. Ich habe das Gefühl, dass der Vorgang in Gänze so träge ist, dass er mehr Aufmerksamkeit erfordert als wenn ich den selbst ausführe.
Im Stau verlangt das System, dass ich die Hände ans Lenkrad nehme, obwohl ich stehe. Das passiert dann, wenn man im Stopp and Go einige Sekunden ohne Hände fährt, die Warnung anschlägt und dann stehen bleibt. Das sollte aber einfach durch ein Update zu beheben sein.
Abstandstempomat
An sich funktioniert dieses Assistent sehr gut. Leider ist das System in vielen Situation auf der Autobahn zu träge in punkto Beschleunigung, sodass man doch lieber selbst Gas gibt. Aber Vorsicht: solange man das Gaspedal betätigt ist der Assistenz „deaktiviert“, d.h. er würde nicht selbstständig auf 130km/h beschleunigen, obwohl kein Verkehr vor einem ist, wenn ganz gemütlich die Geschwindigkeit per Pedal hält.
Beispiel: Ich habe den Tempomaten deaktiviert und halte die Geschwindigkeit manuell. Aktiviere ich diesen wieder, um auf die voreingestellte Geschwindigkeit zu beschelunigen während mein Fuß noch auf dem Pedal steht beschleunigt der Wagen nicht. Könnte ein Feature sein, für mich ist es eher ein Bug.
Noch eine Feststellung: Hat man zuvor I-Pedal aktiviert und schaltet dann den Tempomaten an, verhält sich das System unrund und es kommt zu ruckartigen Brems- und Beschleunigungsmanövern.
Totwinkelassistent und -kamera
Sehr gut umgesetzt. Sowohl die Darstellung im HUD als auch das Kamerabild beim Blinken gefallen mir sehr.
Aktiver Spurhalteassistent
An sich funktioniert dieses System recht gut. Es ist recht empfindlich, aber noch innerhalb der akzeptablen Toleranz.
Aber auch wenn alle Assistenzsysteme deaktiviert sind fordert mich das Auto auf, die Hände ans Steuer nehmen.
Jetzt könnte man meinen, dass es gerechtfertigt ist. Mitnichten…
Erstens reagiert das System auch wenn ich die Hände am Steuer habe und einfach das Auto wunderbar geradeaus fährt, ohne dass ich eingreifen muss.
Hyundai möchte von mir also, dass ich eine aktive Bewegung am Lenkrad vornehme, um dem System gerecht zu werden, obwohl alle Assistenten ausgeschaltet sind. Warum? Ich fühle mich genervt und bevormundet.
Intelligente Verkehrszeichenerkennung
Das ist mein Endgegner in diesem Auto.
Was hat sich Hyundai dabei gedacht. Mit Intelligenz hat das System nichts zu tun.
Die Erkennungsquote ist verglichen mit anderen Herstellern unterirdisch.
Das einmalige Piepen, wenn ein neue Geschwindigkeitsbegrenzung erkannt wurde, würde ich mir gefallen lassen. Aber nicht wenn zeitlich beschränkte Tempolimits überhaupt nicht erkannt werden, innerhalb von Ortschaften zwischen 50 und 80 laut Hyundai alles erlaubt wäre und Limits angezeigt werden, die es einfach nicht gibt. Das Vertrauen in die angezeigten Schilder ist so niedrig, dass es bei mir mehr Sinn macht, es auszuschalten.
Aber es geht noch schlimmer: Das viermalige Piepen, wenn man auch nur 1 km/h (laut Tacho) schneller fährt als vermeintlich erlaubt. Kombiniert mit der schlechten Erkennungsquote grenzt dieses System an eine Frechheit. Ich wähle das Wort bewusst, weil es nach drei Monaten mein Verhalten ins Negative umgekehrt hat. Warum: Als Pendler fahre ich 80% der Zeit dieselbe Strecke. Ich kenne die Tempolimits auf meiner Strecke besser als Hyundai. Das System sollte mir bei den restlichen Strecken Unterstützung bieten. Allerdings blende ich mittlerweile jegliches Gebimmel aus. Dabei sollte mich das Piepen warnen. Außerdem fahre ich des öfteren schneller als das System mir eigentlich erlaubt, wohlwissend, dass 200m vor mir das Limit wieder aufgehoben wird und nehme das Piepen in Kauf.
Es hilft im Moment nur ausschalten. Und sollte Hyundai das nicht bald ausbessern, werde ich dieses Auto nicht behalten können.
Fazit:
Fahrkomfort und Effizienz sind fabelhaft. Aber leider bin ich als Technik affiner Fahrer vorbelastet und daher scheinbar sehr empfindlich.
Das dauernde Gebimmel und Gepiepe raubt mir an manchen Tagen den letzten Nerv. An anderen Tagen drehe ich die Musik laut. Das Soundsystem ist gut dafür geeignet. An den restlichen Tagen versuche ich jegliches Gepiepe zu ignorieren. Ich denke, dass all das nicht im Sinne von Hyundai sein kann.
Andererseits fragt man sich schon, was die vielen Testfahrer beruflich machen.
Ioniq 6 Uniq pearl black 18 Zoll AWD
seit: 15.03.2023
KM-Stand: 7000km
Fahr-Profil:
Pendler, ca. 30000km/Jahr, 70% Autobahn, 20% Landstraße, 10% Stadt
Laden
Das Laden funktioniert sehr gut und tadellos. Da ich bislang fast ausschließlich zuhause lade, kann ich nicht viel zum DC-Laden sagen.
Bei den zwei bisherigen Ladevorgängen war ich positiv überrascht wie schnell das tatsächlich ging. 220kW wurden erreicht, wenn auch nur kurz.
Verbrauch
An milden Tagen verbrauche ich bei meinem Fahrprofil im ECO-Modus 15 kWh/100km, an kalten Tagen waren es um die 18 kWh/100km.
Im Normal- und Sport-Modus entsprechend mehr, wobei ich diese Modi eher selten einsetzte.
Design
Das Exterieur ist polarisierend und daher mutig. Mir selbst gefällt’s, wobei ich als Pendler einen größeren Wert auf das Interieur lege.
Das Interieur wirkt im Großen und Ganzen schlicht und aufgeräumt, und man findet sich sofort zurecht. Dennoch werde ich mich als BMW-Fahrer schwer tun, mich an eine Bedienung ohne i-Drive zu gewöhnen. Es ist einfach nervig und ablenkend, sich leicht nach vorne zu lehnen und bestimmte Funktionen während der Fahrt am Touchdisplay auszuführen. Davon abgesehen kann man gar nicht sooft putzen, dass man keine Fingerabdrücke sieht.
Das ist aber kein Hyundai-Problem, sondern ein generelles.Dennoch ist es für mich ein Kritikpunkt.
Ja, es gibt eine Sprachsteuerung. Ich habe ehrlich gesagt keine Lust mit meinem Auto zu reden. Das einzige, wofür ich es nutze ist die Navigation während der Fahrt. Interessant ist, dass die Navigation über die Sprachsteuerung meist erfolgreicher ist als per Tastatureingabe.
Die Fensterheber in der Mittelkonsole finde ich mittlerweile nach einer Eingewöhnungsphase ganz praktisch.
Ebenso braucht es Zeit, sich an den „Schaltknauf“ am Lenkrad zu gewöhnen. Ich persönlich finde immer noch, dass dieser in die Mittelkonsole gehört, weil es intuitiver ist.
Das Lenkrad selbst hat eine sehr gute Haptik, auch die Tasten sind gut angeordnet. Allerdings würde ich gleich Punkte bemängeln:
HUD Head-up-Display
Das AR-HUD vom Ioniq 5 kenne ich selbst nicht. Daher kann ich nicht beurteilen, ob das vielleicht besser gelöst ist. Verglichen mit einem BMW 5er der neusten Generation kann es sich aber sehen lassen. Lediglich eine automatische Helligkeitsanpassung bei Sonneneinstrahlung/Tunnel oder einem Schneemodus (gelbe Schrift) bei schneebedeckter Fahrbahn fehlt mir noch.
Türverkleidung
Keine Ahnung welch recycletes Material verwendet wurde, aber auch hier kann man täglich mit einem Lappen drüber gehen, damit man Finger- und Handabdrücke nicht sieht. Und es bleibt bei Türen nicht aus, dass man sie anfasst.
Das Seitenfach an in der Tür (vorne wie hinten) ist im Grunde genommen unbrauchbar. Außer für Müll habe ich es in meinen Fall für nichts anderes nutzen können.
„Handyladepad“
Als iPhone12-mini-Nutzer kann ich sagen, dass das Handy während der Fahrt nicht auf dem vorgesehenen Platz liegen bleibt. Ob es zu rutschig ist oder zu klein habe ich nicht weiter untersucht. Es ist leider unglücklich gelöst. Also nutze ich die altbewährte Kabellösung.
Schlüssel / Notschlüssel
Keine Ahnung, was sich die Designer hierbei gedacht haben. Dass man irgendwie das Hyundai-Logo mit einfließen lassen wollte, ist das einzige, was ich ihnen positiv anrechne. Alles anderes ist ein Rätsel. Der Schlüssel wirkt überhaupt nicht wertig, keineswegs dem Kaufpreis des Wagen entsprechend. Er sieht aus wie ein Tamagotchi aus den 90er Jahren und fühlt sich leider auch so an.
Und warum der Notschlüssel nicht in das Gehäuse des Hauptschlüssels integriert wurde bleibt offen.
Und wenn man den Notschlüssel separat mit einer Plastikhülle ausliefert, stellt wich die Frage, warum diese Hülle nach weniger als zwei Wochen verloren geht. Antwort: weil auch dies mit billigsten Mitteln umgesetzt wurde. Im Vergleich mit vielen anderen Herstellern ist dieser Schlüssel leider peinlich.
Nicht umsonst verkaufen sich Schlüsselhüllen für dieses Modell besonders gut.
Kofferraum
Ich bin schon sehr lange Limousinenfahrer. Daher wusste ich, dass ich mir einen Wagen kaufe, mit dem ich keine Umzüge durchführen kann. Der Kofferraum ist für 99% meiner Erledigungen und Fahrten ausreichend.
ABER: Warum kann ich das PIEPEN beim Schließvorgang nicht deaktivieren? Wenn ich morgens um 05 Uhr den Kofferraumdeckel schließe, piept es einfach unnötig laut, dass die Nachbarn denken, die Müllabfuhr wäre bereits da.
Tageszähler / Fahrtinfo
Wie kommt man auf die Idee, den Zähler für die Fahrt automatisch zurückzusetzen sobald der Motor ausgestellt wird? Meine Fahrt ist doch nicht beendet nur weil ich eine kurze Ladepause mache und dabei den Motor ausstelle, weil ich mir in der Zeit einen Espresso gönne. Hyundai baut doch nicht erst seit gestern Autos, um zu bemerken, dass das Quatsch ist.
Memoryfunktion Fahrersitz
Ich kann zwar während der Fahrt den Fahrersitz elektrisch verstellen, aber dann die Position nicht abspeichern. Das geht nur im Stehen. Warum?
Anschnallwarnung
Startet man in der Einfahrt den Motor und ist nicht angeschnallt geht schon das erste Gebimmel los. Warum?
Ich gehöre zur Generation, die sich auf den ersten Fahrmetern anschnallt. Das soll nichts rechtfertigen, aber nach über 20 Jahren fällt es mir schwer mich umzugewöhnen. Außerdem kann das System doch gar nicht wissen, ob ich losfahren, den Kilometerstand auslesen, oder Akkustand sehen möchte. Also, auch hier die Frage: Warum Hyundai?
Sicherheitsmeldung
Auch die Meldung zu Beginn JEDER Fahrt, dass man verantwortungsvoll fahren und sich vom Display nicht ablenken lassen soll. Ja sie geht weg nach einigen Sekunden. Oder ich bestätige sie. Aber: Glaubt ernsthaft irgendjemand, dass derselbe Fahrer diese Meldung jedes Mal durchliest? Warum kann diese nicht bei der Erstellung meines Profils bestätiget werden. EU-Verordnung…? Warum kenne ich das nicht von anderen Herstellern?