Beiträge von stscherer

    Ich denke, dass die Frage der Nachhaltigkeit bezogen auf den Energieverbrauch eines Fahrzeugs in den nächsten Monaten und Jahren eine wesentlich wichtigere Rolle spielen wird, wenn es um den Wertverlust geht.


    Bisher ist es ja so, dass der Energieträger "Strom" massiv benachteiligt wird: obwohl eine kWh für 3-5 Cent nachhaltig produziert werden kann, zahlt man zwischen 25 (zuhause) und 89 Cent (öffentlich). Dies entspricht Spritpreisen von 2,50-8,90 Euro je Liter, von denen wir aber bei Benzin und Diesel meilenweit entfernt sind. Deswegen haben wir derzeit keinen massiven Vorteil im Bereich Kosten des Energieverbrauchs. Und das Argument Umwelt und Nachhaltigkeit wird ja schnell als "grüne Spinnerei" abgetan, für die man seine "Froyhyt", 1000km in einem Rutsch (täglich, mit Wohnwagen bei 200km/h usw. usw.) angeblich fahren zu können, nicht opfert.


    Nun werden sich aber absehbar (jedoch gerne verdrängt) die Verhältnisse ändern, weil die EU einfach Vorgaben macht, die fossile Energieträger signifikant verteuern, weil Gerichte nach den nächsten Bundestagswahlen die Durchsetzung von Gesetzen fordern werden und die Stromgrossverbraucher und diejenigen, die es aufgrund der Energiewende werden, günstige Strompreise einfordern.


    Für mich folgt daraus: bei signifikant steigenden Energiekosten im Bereich fossiler Energieträger wird der Wertverlust bei Verbrennern grösser werden, dies könnte sogar noch verstärkt werden durch gerichtlich festgelegte Tempolimits (siehe NL) und Fahrverbote in Ballungsräumen. Gleichzeitig werden BEV wertstabiler werden, besonders dann, wenn die "german Reichweiten- und Akkuangst" abnimmt, weil immer mehr Menschen merken, dass Batterien keinen grossen Speicherverlust haben und selten kaputt gehen - und die vorhandenen Reichweiten mehr als ausreichen. Aber auch beim BEV ist natürlich Effizienz und schnelles Laden ein gewichtiges Argument - und bei Beidem ist der I6 nun einmal aktuell gut aufgestellt und wird auch noch mittelfristig "Stand der Technik" sein.


    Die derzeitige durchaus massive "Delle" beim Wertverlust ist sehr stark durch subjektives Empfinden und Propaganda geprägt. Ich halte sie für ein bald überwundenes Phänomen.

    Er meint ja eher, das er das Auto so lange fährt bis es nicht mehr geht. Weil es existiert und nicht neu gebaut werden muss. Kekne Wegschmeisgesellschaft. Das ist Nachhaltigkeit.!

    Sorry, leider ist es das nicht.


    Zunächst einmal kommt es überhaupt nicht darauf an, wer einen Gegenstand nutzt. Die Nutzung wird dadurch nicht nachhaltiger, weil ihn über seine Lebenszeit nur eine Person nutzt. Und ein Auto, welches ich weiter verkaufe, wandert damit ja nicht auf den Schrott. Also ist der Begriff "Wegwerfgesellschaft" hier auch fehl am Platze.


    Per Definition bedeutet Nachhaltigkeit in unserem Zusammenhang hier Folgendes: "die Bedürfnisse der Gegenwart so zu befriedigen, dass die Möglichkeiten zukünftiger Generationen nicht eingeschränkt werden." Und das ist eben nur dann der Fall, wenn ein Fahrzeug möglichst schonend gebaut wird, während seiner Nutzungsdauer keinen unnötigen Schaden anrichtet und hinterher wenn möglich im Rahmen einer Kreislaufwirtschaft vollständig recycelt wird. Und wenn ich mit einem Verbrenner in seiner Lebenszeit rund 24000 Liter fossilen Sprit unwiederbringlich verbrenne und damit auch noch riesige Mengen giftige Gase und CO2 freisetze, dann ist das nicht nachhaltig.


    Ob und inwieweit es sinnvoll ist, Verbrenner bis zum Ende ihrer Nutzungsdauer weiter zu betreiben, darüber kann man unter vielen Gesichtspunkten diskutieren. Nachhaltig ist es aber nicht.


    Und nur noch einmal zu Verständnis: ich habe diesen Wahnsinn mit dem Verbrennen auch sehr lange und für sehr viele Kilometer getan - und ich bin definitiv nicht stolz darauf. Es geht also nicht um Schuldzuweisung. Jedoch geht es um eine ehrliche Diskussion ohne Etikettenschwindel.

    Also ich habe gekauft um den bis zum Ende zu fahren. Das ist immer die günstigste Lösung.

    Unseren BMW 320 haben wir auch schon seit 1989, die Tochter fährt damit weiter rum, 340Tkm, Nachhaltig hoch 10 ...

    Also bei allem Respekt, aber 24.000 Liter Sprit verbrennen ist definitiv nicht nachhaltig.


    Ich bin sehr viel Verbrenner in meinem Leben gefahren. Das war kein bisschen nachhaltig.

    Also ich mag ihn ganz besonders innen. Ist halt keine Alcantara-Orgie wie im ID7.


    Und mein Wertverlust sind 20000 Euro in 4 Jahren - die Leasingraten. Daran beteiligt sich dann noch mit 19% und den weiteren steuerlichen Abschreibungen der Staat.


    Also ich kann nicht meckern - und frage mich schon seit 30 Jahren, warum Menschen Neuwagen kaufen.


    In den ersten 4 Jahren verliert man schon immer um und bei die Hälfte des Neupreises nach Liste. Beim Ioniq6 AWD ist das in der Prognose aber weit mehr als das, was ich verliere.

    Das Problem derzeit ist natürlich, dass es offensichtlich genügend Neufahrzeuge gibt, die nicht die letzte Version haben und derzeit nicht wenigstens die neueste Version aufspielen können. Meine wurde zB. erst mit Übergabe des Fahrzeugs Anfang Juli 2024 durch den Händler aktualisiert. Insoweit habe ich Glück gehabt.


    Hyundai sollte also wenigstens die letzte Version, die ohne Bug funktioniert, zum Download zur Verfügung stellen. Ist ja wirklich ärgerlich, wenn du ein brandneues Fahrzeug mit dem Kartenmaterial pp. aus dem Jahre 2022 hast.

    Ich benutze ohne Probleme ein Zusatzgerät für Android Auto und Apple CarPlay. Per Klebeband hinter dem USB-Port besfestigt und verbunden: für 50 Euro ist das Upgrade erledigt.


    OTA-Karten wären eine echte Verbesserung.