Phantombremsungen

  • Ich überlege nach vier Jahren mein Tesla Model 3 gegen einen Hyundai Ioniq 6 zu tauschen. Ein Grund hierfür ist, dass Tempomat und Autopilot im Tesla nicht wirklich brauchbar sind, weil es – auch auf Autobahnen - häufig zu Phantombremsungen kommt. Für Beifahrer:innen ist das sehr unangenehm. Seitens des Tesla-Händlers wurde mir vor kurzem bestätigt, dass dies ein nicht behebbarer Fehler sei und nicht die Folge einer falschen Einstellung etc.

    Ich habe hier gelesen, dass es diese Probleme in der Vergangenheit auch beim Hyundai Ioniq 6 gegeben hat. Wie ist das heute ? Kann ich davon ausgehen, dass Tempomat und Autopilot auf der Autobahn einwandfrei funktionieren, sofern es sich nicht um eine Baustelle handelt ?
    Gibt es andere wesentliche Probleme beim Fahren mit Tempomat und Autopilot auf Autobahnen ?

  • Mir sind auch noch keine Phantombremsungen passiert, und ich habe den Tempomaten eigentlich immer an, auch innerorts bei jeder Fahrt. Was allerdings schon passiert ist ist, dass er eine Verkehrssituation falsch eingeschätzt und eine Bremsung eingeleitet hat weil ich zu knapp hinter dem Querverkehr direkt durch eine kleine Lücke zwischen zwei entgegenkommenden Fahrzeugen hindurch abbiegen wollte. Und einmal als in einer engen S-Kurve am Rand der Gegenspur ein Fahrzeug stand, da wollte das Radar denn auch bremsen, was sich ja aber durch normales Gas geben überstimmen lässt.

  • Aus meiner Sicht ist die Verkehrszeichenerkennung nicht gut. Das führt dazu, dass beim Tempomat mit Verkehrszeichenerkennung (HDA) schon mal gebremst wird weil das Auto 80 KM/h erkennt, obwohl keine Geschwindigkeitsbegrenzug gilt. Wennn er eine Geschwindigkeitsbegrenzung erkennt, bremst er genau beim Schild brutal ab - also kein vorausschauendes Fahren. Rechts überholen stört mich ebenfalls

    Ich fahre daher den Tempomat ohne Verkehrszeichenerkennung.

    Ioniq 6 seit Anfang Mai 2024

    77,4 KWh / UNIQ Paket / Nocturne Grey Metallic

  • Ich würde es toll finden und sogar befürworten, wenn das Fahrzeug an einem erkannten Verkehrsschild brutal abbremsen würde. Leider ist ja das Gegenteil der Fall und man muss erst selbst brutal bremsen, um nicht ewig mit zu hoher Geschwindigkeit durch den Ort zu fahren. Die Verzögerung die das Fahrzeug selbst erzeugt reicht doch bei weitem nicht aus.

  • Moin,

    Mein Hyundai Ioniq 6 macht ab und an Phantombtemsungen, in der Summe aber deutlich weniger, als ich bei Aufi (A4) oder Volkswagen (ID.4) hatte. Manche lassen sich erklären (Schnellstraße, daneben eine Servicestraße, wo ein 30er Schild steht - der Wagen geht voll in die Eisen), andere sind völlig unverständlich, treten dann auch immer an der gleichen Stelle auf. Wieder andere - tja, da kann man spekulieren, dass eine Motte vor dem Sensor war oder was weiß ich denn🤪

    Unterm Strich macht der Hy das besser, als VW/Audi. Gefühlt.

    Tatsache ist: die ganze Erkennung ist insgesamt auf recht hohem Niveau, aber perfekt ist sie nicht (gilt für alle Fahrzeuge, die ich bisher gefahren bin)

  • Hallo,


    also ein vorrausschauendes Fahren ist es nicht, und ich bin immernoch der Meinung, das die Kennzeichenerkennung auch mit den Kartendaten abgeglichen wird. Erkennt man daran, dass gerade bei vielen Änderungen der Verkehrslage (also Hausstrecke) irgendwelche Temposchilder angezeigt werden die nicht da sind, aber mal waren.

    Und gebremst bzw. ausgerollt wird erst ab Schild, vorher bleibt es bei der Geschwindigkeit. So ist man noch lockere 200m viel zu schnell innerorts.

    Phantombremsungen - hab ich nur innerorts, meist in engen Straßen mit Kurven, das mag die Kleine nicht. Ein bisschen die Sporen geben und es geht wieder.

    Ich hab auf der Autobahn alles an, Tempomat, Tempokontrolle, Spurhalte, Spurwechsel, Radio und Klima. ;-D


    Grüße

    Isidor


    Edit:

    Ach ja, was die Kleine überhaupt nicht mag, wenn man zu früh blinkt.

    Also Autobahn, ansetzen zum Überholen und erst den Blinker mal anmachen, um den Nachfolgenden Verkehr mal zu zeigen, was man vor hat und wehe es ist noch einer neben dir ... Piep, blink ...

  • Und gebremst bzw. ausgerollt wird erst ab Schild, vorher bleibt es bei der Geschwindigkeit. So ist man noch lockere 200m viel zu schnell innerorts.

    Grundsätzlich ist das so, aber mit ein paar Ausnahmen. Wenn ein stationäres Radar in der Begrenzung vorhanden ist, und das Navi auch davon weiß, dann beginnt er schon vorher mit dem Ausrollen damit man bei der Tafel der Geschwindigkeitsbegrenzung die entsprechende Geschwindigkeit hat. Das habe ich auf einer Strecke die ich oft fahre und da funktioniert das relativ gut.

    Wie gesagt muss aber das Navi wissen dass dort ein Radar steht.

    Grüße

    Raimund


    Ioniq 6 TopLine 4WD in Nocturne Gray Matte (seit 24.11.2023)

  • Also da ich den Ioniq 6 (meiner) und den Tesla Model 3 (GöGa) im direkten Vergleich habe, kann ich definitiv sagen, dass der Tesla öfter Phantombremsungen macht! Seit irgendeinem Update letztes Jahr sogar eher noch mit steigender Tendenz. Gibt bei uns ein paar Stellen, wo es jedes Mal passiert. Hab ich so beim Ioniq noch nicht erlebt während der 1,5 Jahre... der GöGa würde seinen Tesla trotzdem nicht gegen den Ioniq tauschen wollen, weil der Tesla dafür einige andere Sachen deutlich besser kann (und die App im Vergleich zur BlueLink-App einfach nur super ist).

    Also, haben beide ihre Vor- und Nachteile ;)

    Ioniq 6 seit 07.09.2023 - Uniq-Paket, 77er Batterie ohne AWD, keine digitalen Spiegel, in Abyss Black, heller Innenraum, zusätzlich Pioneer-Dashcam vorne und hinten.