Hallo,
wie einige von uns leider schon am eigenen Fahrzeug feststellen mussten, führt ein Defekt der ICCU- Einheit u.a. häufig auch dazu; dass die 12 V Batterie des Wagens nicht mehr vom Hochvoltakku nachgeladen werden kann. Wird also weiter Strom entnommen, kommt es zu einer Unterspannung im 12 V- Bordnetz. Verbraucher funktionieren nicht mehr, die 12 V-Batterie nimmt u. U. Schaden und schließlich droht der Totalausfall des Autos. Dies alles, obwohl der Hochvoltakku eigentlich noch betriebsbereit ist.
Oft steht das Fahrzeug dann eine längere Zeit beim Händler, bis endlich die neue ICCU-Einheit eintrifft.
Reagiert man frühzeitig, kann das Auto dennoch zumindest fahrfähig gehalten werden.
1. Um die Spannung der 12v- Batterie stetig zu kontrollieren kann man sie entweder per OBD-Adapter auslesen, oder man legt sich für wenige Euro z. Bsp. einen Ladeadapter (mit Voltanzeige) für die 12 v-Steckdose in der unteren Mittelkonsole zu. Ein kontinuierliches Absinken der Spannung ist damit frühzeitig erkennbar.
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2. Fällt die Nachladung durch die ICCU- Einheit dann aus, muss man den fehlenden internen Ladevorgang nur durch ein externes Ladegerät ersetzen. Dies geht relativ einfach, indem man z. Bsp. einen CTEK- Lader mit Adapter für den Zigarettenanzünder verwendet. Dieser kann sowohl während der Fahrt, als auch im Utility-Mode/Standmodus über die 220 V- Bordsteckdose unter der hinteren Sitzbank betrieben werden.
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Der Verlust der AC- Ladefähigkeit (wie er bei einigen hier ja zusätzlich vorkommt) wird damit wohl nicht behoben. Auch ersetzt dieses Vorgehen natürlich nicht den notwendigen Tausch der ICCU- Einheit.
Im Übrigen soll die genannte Maßnahme nur ein gut gemeinter Vorschlag an alle Betroffenen sein. Sicher gibt es auch andere Vorschläge und Meinungen, die hier zu einer Problemlösung beitragen können. Entscheiden sollte jedoch jeder selber, ob er sein Auto ggf. lieber u. U. für ein paar Wochen beim Händler parkt oder etwas Eigeninitiative in eine Überbrückungslösung investiert.